Nur einen kurzen Fußweg von der Friedrichstraße in Westerland entfernt an der Ecke Käpt'n-Christiansen-Straße/Elisabethstraße, unweit der katholischen Kirche St. Christophorus, liegt etwas versteckt zwischen den Häusern Westerlands der Friedhof für unbekannte Seeleute.

Auf Initiative des Strandvogts Wulf Hansen Decker angelegt, wurden hier ab 1855 bis 1905 insgesamt 53 an den Sylter Stränden tot aufgefundene Seeleute, darunter eine Frau, beerdigt.
Auf den Holzkreuzen sind mangels weiterer Kenntnisse jeweils nur der Fundort und -datum vermerkt mit der Ausnahme des18jährigen Matrosen Harm Musker, der als Einzigster identifiziert werden konnte.
Eine kleine Bank lädt zum Verweilen und stillen Gedenken an die Schicksale dieser Menschen ein.