Das Sylter Wattenmeer

Nordsee Wattwanderung

Eine Wattwanderung ist ein großartiges Urlaubserlebnis für Familien und Natur-Interessierte. Das Wattenmeer steht unter Naturschutz, denn es ist Lebensraum für eine vielfältige Fauna und Flora. Seit 2009 ist der Nationalpark „Niedersächsisches Wattenmeer“ als einzigartiges Naturphänomen UNESCO-Weltnaturerbe.

Das Watt sind die Flächen im Meer, die bei Ebbe trocken fallen. Der Begriff Watt entstammt dem altfriesischen Wort wad und bedeutet „seicht, untief“.

Im Sylter Watt leben viele Tiere eingegraben im Sand. Manche nur, um die Ebbe zu überdauern, wie z. B. die Strandkrabbe. Andere ständig, wie zum Beispiel die Herzmuschel oder der Wattwurm. Zu sehen sind auch Vögel und mit etwas Glück sind sogar Seehunde zu sehen.


Wattwurm

Gefahren beim Aufenthalt im Watt

Eine Wattwanderung weiter weg vom Strand sollte nur in Begleitung eines Wattführers stattfinden. Wattführer kennen die veränderlichen Gezeiten und den Verlauf der Priele.

Nebel oder Dunkelheit

Eine Gefahr vor allem außerhalb des Hochsommers bildet Seenebel, der plötzlich auftreten kann und die Orientierung schwierig bis unmöglich machen kann.

Muschelfelder

Muscheln können zu Verletzungen der Füße führen, daher gehört geeignetes Schuhwerk (Gummistiefel) zu manchen der Wattwanderungen dazu (Wattführer vorher fragen).


Wattführung  - Schlick

Gewitter

Bei einem drohenden Gewitter muss das Wattgebiet schnellstmöglich verlassen werden, da die Wattwandernden dort die höchsten Punkte darstellen, was Blitze anzieht.

Schlick- und Baggerlöcher, Priele

Schlickwatt sind besonders schlammige Bereiche im Watt. Man kann darin bis zu den Knien einsinken, in manchen Fällen sogar bis zur Hüfte. Eine Befreiung daraus ist nicht einfach.
Bei Flut werden zuerst die Priele geflutet und der Rückweg dadurch abgeschnitten. Schwimmen in Prielen ist aufgrund des großen Sogs bei Flut und Ebbe gefährlich. In Prielen herrscht starke Strömung, auch geübte Schwimmer sollten nicht versuchen, einen Priel zu durchschwimmen.

Sonnenbrand

Bei Sonne wird diese im Watt vom nassen Boden reflektiert und führt so schneller zu einem Sonnenbrand. Cremen Sie sich daher vorher entsprechend ihrem Hauttyp und der Wanderzeit entsprechend ein.